Geschichtsexkursionen der Klassen 5A und 5C

ins Landesmuseum Halle-Saale

2 Bilder
Exkursion Klasse 5A ins Landesmuseum Halle-Saale, Foto: M. Claus, März 2023

Hier zwei Berichte

Klasse 5A von Ida

Die ersten Menschen siedelten sich vor 37 000 Jahren an. Sie haben aus Knochen Waffen und Werkzeug gebaut, denn Knochen sind leicht aber genauso stabil wie Stein. Sie haben aus dem Knochenmark Urzeit-Nutella gemacht.
Neandertaler waren sehr intelligent: Sie waren in der Lage Elefanten und Nilpferde zu töten, konnten Kunststoff herstellen und haben Mammuts gejagt.
Mammuts haben gebogene Stoßzähne um den Schnee damit weg zu schaufeln und dadurch besser an ihr Futter zu kommen. Elefanten gab es ebenso, aber sie waren viel größer als die Mammuts. Der Waldelefant wurde 4,8 m groß und damit größer als unsere heutigen Arten.
Die Jetztmenschen haben auf Schieferplatten gemalt.
Frauengräber waren sehr interessant. Durch sie konnten die Historiker viel über die Stellung der Frau erfahren. Frauen waren sehr wichtig für uns Menschen. Sie konnten Kinder bekommen. Die Männer hingegen nicht. Deswegen waren in den Gräbern von Frauen viel mehr und interessante Sachen begraben als bei den Männern.
In der sesshaften Zeit waren die Häuser 15 m lang und in einem Haus haben sehr viele Menschen geschlafen. Jeder Raum hatte eine verschiedene Funktion. Zwei Anführer in der Familie sagten, was getan werden sollten. Bei diesen wurde 7 Rinder mit ins Grab gelegt.

Die Himmelsscheibe von Nebra
Die Jetztmenschen haben sie als Kalender genutzt. Die Sonnenbarke sollte darstellen, dass die Menschen geglaubt haben, die Sonne werde in der Nacht mit einem Schiff auf die andere Seite gen Osten gefahren, um am Morgen wieder im Osten aufgehen zu können. Die Scheibe wurde vergraben, weil auf Griechenland ein Vulkan ausgebrochen war und die Aschewolke bis nach Norwegen reichte. Und deswegen hat man die Scheibe vergraben und auf bessere Zeiten gehofft. Dabei ist sie in Vergessenheit geraten und nach dem 2. Weltkrieg haben zwei Männer die Himmelsscheibe gefunden und illegal auf dem Schwarzmarkt verkauft, bis sie hier im Museum landete.
Wir konnten unsere eigene Himmelsscheibe machen und das war sehr laut, da wir mit Hammer und Meißel arbeiteten. Aber man konnte auch ein eigenes Motiv beschlagen sowie einen Kettenanhänger aus der Scheibe herstellen.
Danke an Frau Claus, dass sie das mit uns gemacht haben.
Danke auch an Herr König, Frau Schulze-Ausmeier und an Frau Paudler, dass sie bei uns mitgekommen sind.

Klasse 5C von Til

Wir, die Schüler der Klasse 5c, trafen uns 7.30 Uhr am Hauptbahnhof in Weimar. Anschließend sind wir 7.51 Uhr mit dem Zug nach Halle gefahren. Die Fahrt dauerte eine Stunde. Danach stiegen wir in die Straßenbahn zum Landesmuseum für Vorgeschichte ein. Bevor wir ins Museum gingen, konnten wir uns auf dem Spielplatz vor dem Museum austoben. Daraufhin gingen wir ins Museum, welches sich mit der Vorgeschichte beschäftigt. Mittelpunkt der Ausstellung ist die originale Himmelsscheibe aus Nebra, die aus Bronze besteht und den Nachthimmel darstellt.
In einem Workshop konnten wir unsere eigenen Himmelscheiben herstellen und bearbeiten. Mit Meißel und Hammer schlugen wir verschiedene Formen auf die Bronzeplatte und malten sie anschließend mit goldener Farbe an. Der Workshop hat allen in der Klasse sehr viel Spaß gemacht.
Nach einer kurzen Mittagspause ging es für uns in die obere Etage des Museums. Dort hat uns unserer Museumspädagoge Matthias herumgeführt. Hier ging es um die Ur- und Frühgeschichte. Viele verschiedene Ausstellungsstücke (ein Wohnhaus, eine Schamanin, die Himmelsscheibe) erzählten aus dem Leben der Menschen. Sehr interessant empfand ich auch, dass Stammesoberhäupter mit vielen Gegenständen (z.B. 7 Rindern) bestattet wurden. Sie besaßen in der Siedlung besonderes Ansehen. Im Anschluss sind wir wieder zurück nach Weimar gefahren. Es war eine sehr schöne Exkursion.

veröffentlicht von J. Gläser-Stark am 17.03.2023